Perth

Nachdem ich kurz nach 5 Uhr morgens in Perth angekommen bin und die Visa-Kontrolle nicht mal annähernd ein Problem darstellte (bis auf den Reisepass wurde nichts kontrolliert), habe ich mein erstes australisches Geld abgehoben und mich zur Bushaltestelle begeben, die um diese Uhrzeit zum Glück schon in Benutzung war. Da der Busfahrer meinen A$50-Schein nicht wechseln konnte oder wollte, wurde ich durchgewunken und habe mir somit die A$4,50 gespart. Ob das in Berlin wohl auch so funktioniert hätte?

Ich vor der Skyline von Perth

Ich vor der Skyline von Perth


Im Hostel angekommen, war die Rezeption natürlich noch nicht besetzt. Glücklicherweise hatte aber jemand die Tür nicht richtig geschlossen und so bin ich wenigstens herein gekommen. Der WLAN-Schlüssel war schnell gefunden und da noch Zeit war habe ich mich auch gleich geduscht. Etliche Stunden später durfte ich dann auch offiziell einchecken. Der erste Zimmerbewohner, dem ich begegnet bin war natürlich Deutscher. Im Allgemeinen habe ich die Erfahrung gemacht, dass es in Australien zur Zeit nur so von deutschen wimmelt. Das hat mir später auch ein Ranger bestätigt, aber zu dem gibt es an anderer Stelle noch was zu lesen 😀 Das ging dann sogar so weit, dass wir abends bei einem Film im Hostel saßen und irgendwann einem aufgefallen ist, dass wir gar nicht nehr englisch reden mussten, da eh nur noch Deutsche anwesend waren.

Der erste Tag bestand dann darin, einige Formalitäten zu erledigen. Sim-Karte besorgen, Bank-Konto eröffnen, Steuernummer beantragen. Natürlich klappte nicht alles reibungslos. Die Seite, bei der man die Steuernummer beantragen konnte, war wegen technischer Probleme z.Zt. offline und die Sim-Karte lies sich scheinbar auch nicht so leicht aktivieren. Aber immerhin der Bankangestellte war sehr nett, hatte wohl auch Bekannte oder Verwandte in Deutschland und hat mir schnell zu einem eigenen Account verholfen.

Den Rest des Tages bin ich dann in den Kings Park (eine Art Botanischer Garten von Perth) spaziert, da er direkt (mehr oder weniger) neben meinem Hostel lag. Zum einen gab es von da einen wahnsinnig schönen Ausblick auf Perth, zum anderen war der Garten auch wirklich schön gestaltet und das Wetter zeigte sich auch von seiner besten Seite. Das änderte sich in den darauf folenden Tagen leider. So wurde es wesentlich kälter und verregneter. Teilweise war sogar von der kältesten Nacht in Perth seit Jahren die Rede…

Ausblick vom Balkon meines CS-Hosts

Ausblick vom Balkon meines CS-Hosts

Nach vier Tagen Hostel bin ich wieder bei einem Couchsurfing-Host untergekommen. Dort verbrachte ich ungefähr die nächsten 10 Tage mit einem weiteren Couchsurfer, einem Franzosen, der beim Arbeiten betrogen wurde und somit gar kein Geld mehr hatte und nur noch auf seinen Rückflug wartete. Die Unterkunft war dieses Mal zwar nicht komplett kostenlos, aber für A$10 wurde ich sogar täglich bekocht – und das sogar ziemlich gut. Wie sich herausstellte, war mein 66-jähriger Host scheinbar auch mal Koch. Außerdem half er mir bei der Registrierung vom Auto und gab mnir letztlich auch Dinge für meinen Roadtrip, die erselbst nicht mehr brauchte (z.B. Topf, Messer usw.). Durch ihn habe ich auch meine ersten Kängurus in Perth sehen können. Die befinden sich abgesperrt auf einer eigenen Insel und sind handahm, sodass man sie auch streicheln kann 🙂

Kängurus in Perth

Kängurus in Perth

Ich hatte das Glück, dass kurz nach meiner Ankunft der Western Australia Day war, bei dem es ein großes Fest am Hafen mit kostenlosen Konzerten gab. Natürlich ideal für mich, zumal sogar eine meiner Lieblingsbands (San Cisco) dort spielte. Zum Abend hin traf ich mich mit zwei weiteren Backpackern, die ich bei der Autosuche kennengelernt habe. Dadurch habe ich leider die Band verpasst, die ich sehen wollte, aber dafür nette Gespräche gehabt und kann vielleicht von deren Erfahrungen für die kommende Reise profitieren.

Western Australia Day in Perth

Western Australia Day in Perth

Über eine weitere Bekanntschaft von Couchsurfing habe ich eine Fahrradtour durch Perth gemacht, die Skyline gesehen und mein erstes Bier getrunken 😀

erstes Bier in Perth

erstes Bier in Perth

Mit meinem Host und dem Franzosen habe ich dann auch eine Reise in einen nahegelegenenen Nationalpark gemacht und dort meine ersten Einblicke in die australische Natur bekommen – sowohl von Pflanzen als auch von Tieren. Und erneut zeigte sich, dass die Kängurus menschliche Nähe gewohnt waren und als wäre nichts zwischen den Menschen lebten…

Kängurus im Nationalpark

Kängurus im Nationalpark

John Forrest Nationalpark

John Forrest Nationalpark

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